Best of QWERgelesen 2018

30. Dezember 2018

Es wird wieder Zeit für die besten Kurzfilme des Jahres 2018. Zwar gab es auch in diesem Jahr hier auf dem Blog nur eine klägliche Auswahl der ganzen Kurzfilme, Musikvideos und sonstigen Produktionen, die es Wert gewesen wären, hier aufzutauchen – dafür hoffe ich, dass es mehr gute Inhalte denn je auf die Seite geschafft haben. Der Auswahlprozess war aus Zeitgründen nämlich etwas gründlicher als vorher. Los geht’s: Hier kommen nun die Besten der besten der besten (Sir!).

Backstory

Ein ganzes Leben in unter 8 Minuten, das allein ist schon eine Leistung für sich – die Umsetzung hat aber noch ein paar weitere Besonderheiten: Denn wir sehen unseren Protagonisten nur von hinten durch die verschiedenen Stationen des Älterwerdens reisen. Wunderschöne Bilder, eine berührende Geschichte und definitiv einer der besten Kurzfilme des Jahres.

 

Wingfeather Saga

Ich liebe gute Geschichten, umso mehr, wenn sie ein kleines Bisschen ins Skurrile und Absurde abdriften. Das Abenteuer dieser animierten Serie bietet genau das, denn in Glimpwood herrschen böse Echsenwesen – doch drei besondere Kinder können das Schicksal wenden. Eine schöne Geschichte mit viel Liebe zum Detail animiert und in Kombination mit den gezeichneten Parts auf jeden Fall einer der besten animierten Filme.

 

Royal Blood – How did we get so dark

Ein Konzeptvideo, wie man es selten gesehen hat: Die verrückte Geschichte rund um einen brutalen Kaninchensammler und einen düsteren Kult… ach lassen wir das mit der Interpretation. Visuell hat mich das Video sofort gepackt, es ist spannend, etwas absurd und passt hervorragend zum Song. In seiner Gesamtheit ein Leckerbissen im Jahr 2018.

 

Royal Blood - How Did We Get So Dark? (Official Video)

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Timber

Auf Holz klopfen… dieser Zeichentrickfilm über frierende Baumwesen baut sich langsam auf und schafft es dann ohne Worte eine mal lustige, mal traurige, mal sehr böse Geschichte rund um Nächstenliebe und Aufopferung zu erzählen. Viel mehr braucht es nicht für ein ansehnliches Stück Animationskunst.

 

Red Dawn

Mit das Beste, was ich im Bereich „Visual Effects“ gesehen habe, war Red Dawn (der zweite Vertreter folgt weiter unten). Hier wurden geschickt Filmaufnahmen mit Computergrafiken verwoben und zu einer epischen Handlung vermischt, die mich sofort mitgerissen hat und an Kinofilme wie den Herrn der Ringe denken lässt.

 

CGI 3D Animated Short "Red Dawn" - by ArtFX

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Happiness

Es wuselt! Allein für die Arbeit, die unzähligen Ratten in diesem Film zu animieren und zum Leben zu erwecken, hat der Film hier einen Platz auf dieser Liste verdient. Neben einer makellosen Umsetzung, gibt es auch noch Gesellschaftskritik umsonst dazu. Was will man mehr?

 

Wash Club

Hier wusste ich schon nach einem Drittel des Filmes, dass ich einen der besten Filme des Jahres vor mir habe – und ich habe mich nicht getäuscht. In Anlehnung an Filme wie „Fight Club“ haben wir es mit einem Meisterwerk von Thriller zu tun, der im Bereich Journalismus spielt und thematisch in den letzten Wochen seit der „Relotius-Affäre“ aktueller nicht sein könnte, wenn die Grenze zwischen Inszenierung und Nachricht verschwimmt. Dazu kommt noch, dass der Film mit anamorphen Objektiven gedreht und gelungen besetzt ist. Top!

 

 

Hyperlight

In den letzten Jahren ist die Zahl gelungener Sci-fi-Filme aufgrund der viel zugänglicheren technischen Möglichkeiten massiv gestiegen – eine Entwicklung, die ich nur feiern kann. Mit einem besonders guten Vertreter haben wir es hier zu tun, denn in „Hyperlight“ stimmt alles: Die verzwickte Geschichte, der anamorphe Look und natürlich die guten Effekte.

 

 

Epoch

Ein ruhiges Endzeit-Drama, das langsam anfängt um dann mit voller Wucht zuzuschlagen. Das Set- und Kostümdesign ist schon die ersten Punkte, die positiv auffallen, die tollen Schauspielleistungen und die Story mit Twist machen dann den Rest. Ein verdienter Platz auf der Liste und aus meiner Sicht, einer der handwerklich besten Kurzfilme des Jahres.

 

The Red Stain

Die Macht der Fantasie: Mit verschiedenen Was-wäre-wenn-Szenarien spielt dieser Kurzfilm, der sehr cool beleuchtet ist und mit so vielen kreativen Ideen daherkommt, dass ich sie hier kaum alle aufzählen könnte. 2D-Animationen, verschiedene Handlungsstränge, urkomische Darsteller, ein toller Soundtrack und noch vieles mehr formen sich hier zu einem wirklich gelungenen Ganzen.

 

Dream Thieves

In der Nacht kommen sie – dringen in deine Gedanken ein – doch es gibt jene, die ihnen widerstehen können. Würde es nicht dranstehen, hätte ich diese Dystopie niemald für einen Werbefilm gehalten… Daher konnte ich den Kurzfilm auch guten Gewissens empfehlen. Mit viel Aufwand wurde hier eine Welt geschaffen, in der Banken die Menschen regieren und selbst die Gedanken nicht vor ihnen sicher sind. Dieser Film hat eine großartige Optik, tolle Darsteller und einen coolen Spannungsbogen, der uns am Ende trotzdem nicht zu viel verrät.

Koho : Dream Thieves - Director's Cut

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Mice, a small story

Die Minuspunkte für die etwas ruckelige und was die Figuren angeht noch nicht ganz ausgereifte Animation, werden hier durch die großartige Idee ausgeglichen und diese katapultiert ihn auch direkt in die Bestenliste. Muss ich da noch mehr zu sagen?

Mice, a small story (2018)

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One Small Step

Pixar lässt grüßen. Es gibt manchmal diese Filme, die einen ohne Worte zu Tränen rühren können und genau das ist diesem Film gelungen. Animation, Soundtrack, Charaktere, Schnitt und Farbschema, hier passt wirklich alles. Und dann ist da noch die traurig-schöne Geschichte rund um den Traum vom Weltraum. Großartig!

 

Echo Torch

Zwischen den Welten. Was das Zeug zum Horror-Schocker hat, entwickelt sich nach und nach zu einer sehr schönen Geschichte rund um verlorene Liebe: Ein Mann baut ein Gerät, mit dem er in die Geisterwelt blicken kann – doch auch sie kann ihn in dem kaltblauen Licht entdecken. Die Genresprünge, die stimmungsvolle Location und die coolen Spezialeffekte lassen diesen Fantasyfilm erstrahlen und befördern ihn direkt auf die Bestenliste.

 

Construct

Ich hatte weiter oben über die Möglichkeiten von Computergrafiken geschwärmt – und das hier ist Beweisstück A in der Sache. Komplett im Computer und via Motion-Capturing entstanden wurde hier ein Film produziert, wie wir ihn normalerweise nur von den großen Hollywood-Studios erwarten dürfen. Eine dichte Handlung, gepackt mit schneller Action und absolut fotorealistischen Effekten. Dazu noch das Geschick, eine Geschichte komplett durch die reglosen Gesichter von Robotern zu erzählen. Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre, wenn die Entwicklung so weitergeht!

 

Hier geht’s zu den Bestenlisten der vergangenen Jahre:

2017

2016

2015

2014



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