"Nun, das eskalierte gerade ein wenig". Ein absolut fantastischer kleiner Zeichentrickfilm über eine Verwaltungsangestellte, welche sich auf den langen und gefährlichen Weg macht, ein Formular zu stempeln. Die Sache mit dem "langen und gefährlichen Weg" wird hier im wahrsten Sinne des Wortes verstanden und macht den Film wirklich zu einem Vergnügen, das vor Anspielungen an bekannte Abenteuerfilme nur so überquillt. Top!

Im Augenblick habe ich so viele gute Kurzfilme gefunden, ich sollte meinen Post-Intervall überdenken, sonst schaffe ich es garnicht, euch diese alle zu empfehlen. Aber gut, fangen wir mit diesem Kammerspiel an. Zwei Leute sitzen in einem Café und erst nach und nach stellt sich heraus, dass es sich um ein... dienstliches... Treffen handelt, bei dem die Story durchaus eine Wendung nimmt. Mir gefallen die Schauspieler, das Script, der Look des Ganzen, sowie das coole und passende Intro.

Es ist nicht einfach ein Sektenführer zu sein, besonders, wenn die eigene Glaubensgeschichte mehr als nur ein wenig widersprüchlich ist und man sich garnicht mehr an Weissagungen von früher erinnern kann. Ein eher ernstes Thema wird hier in einer Komödie herrlich verpackt und durch den Kakao gezogen. Amüsant!

Mit Abstand ist dies die visuell beeindruckendste Dokumentation, mit dem höchsten Spannungsbogen, die wir hier jemals gepostet haben. Worum es genau geht, werde ich euch hier nicht verraten, aber ich spreche meinen Respekt für die Filmemacher aus. Ich war selten so gefesselt von Bildern und Musik. Hier haben wir ein außergewöhnliches audio-visuelles Meisterwerk, das auch noch eine Geschichte erzählt. Ich bin begeistert!

Ein an die Odyssee des Odysseus angelehter Animationskurzfilm, der nicht nur Pluspunkte durch seinen dystopischen Zukunftsansatz bekommt, sondern auch für die detailreiche Animation. Gegen Mitte des Filmes wird es sehr seltsam und merkwüdig, als der Titelgebende Held von den Nymphen verführt wird, aber die Vorlage gibt das definitiv her. Etwas zu lang geratener Film mit Liebe zum Detail.

Der internationale Kurzfilm-Wettbewerb, der von der Mikrofon-Firma "RØDE" veranstaltet wurde, ist beendet und die Sieger der durchaus üppig ausfallenden Preise stehen fest. Einige dieser Sieger möchte ich euch nun hier vorstellen und dazu noch einige Filme, bei denen sich die Jury in meinen Augen vertan hat und denen ich ein paar der Preise sofort ausgehändigt hätte.

Ein Fan-Film zu dem mir unbekannten Game "Mirror's Edge", der nichts für Leute mit Höhenangst ist. In halsbrecherischer Weise wird hier aus der Ego-Perspektive eine wilde Hatz über Dächer und Häuser gezeigt, bei der einem schon allein vom Zuschauen schwindelig wird. Abgerundet durch wirkungsvolle Effekte und eine niemales endende Action, ein wirklich gelungener Film!

Ein Sci-fi-Kurzfilm, der mit minimalem Budget und Aufwand gedreht wurde und dennoch ganz großes Kino darstellt und an bekannte Filme des Genres erinnert. Während das erste Video nur den Prolog zeigt, geht es in Teil zwei bereits richtig zur Sache. Daraus könnte man gern eine ganze Fernsehserie produzieren.

Nach dem Tod eines geliebten Menschen fällt man in ein tiefes Loch der Trauer. Genau so ergeht es dem Protagonisten dieses Kurzfilmes nachdem seine Frau aus dem Leben schied. Doch nicht nur die Trauer beschäftigen den Witwer, auch eine 20-Köpfige Punk-Blaskapelle scheint ihn auf Schritt und Tritt zu verfolgen und sein Leben zur Hölle zu machen. Ein starker Soundtrack und eine ungewöhnliche Idee!

Das Team rund um Freddie Wong, dem wir unter anderem auch die grandiose Webserie "Video Game Highschool" zu verdanken haben, nimmt sich in "The Rush" dem PC-Game "StarCraft" an, das zu den klassischen Echtzeit-Strategiespielen gehört. Der Film ist extrem professionell gemacht und hat neben der aus "VGHS" bekannten Darstellerin, bombastische Effekte und ein bitterböses Ende zu bieten.