Stell dir vor, du wärst ein Teenager - und ein Meteorid würde in deinem Kopf stecken. Dies ist die perfekte Voraussetzung für einen skurrilen Film der Extraklasse. Ich habe selten so mit einem Dauergrinsen vor dem Rechner gesessen, wie während dieses Films. Irgendwo zwischen der "fabelhaften Welt der Amelié" und "Im Weltraum gibt es keine Gefühle". Absurdes Vergnügen!

Eine Familie aus der höheren Gesellschaftsschicht nimmt gemeinsam das Abendessen ein. Wie man so zusammensitzt, ahnt niemand, welche Geheimnisse die Familienmitglieder haben. Was zunöchst wenig spannend klingt, eskaliert schon nach wenigen Minuten und die Idee die Handlungen der Charaktere parallel zu entwickeln machen das ganze ziemlich spannend. Ein sehr böser Film über Lügen und Fassaden.

Ein wenig brutal, aber unglaublich cool gemacht in Sachen Zeichnung, Kreativität, Ideenreichtum und Umsetzung. Ein Pizzabote muss eine Lieferung quer durch eine nächtliche Stadt bringen, die nachts voller Gefahren ist. Wie zu erwarten nimmt die Reise in paar ungewöhnliche Wendungen. In Sachen Animationsfilm, dazu noch von einer einzigen Person, absolute Spitze (und Batman kommt im Film vor. BATMAN!).

Fremde Welten, verloren geglaubte Wesen, Roboter und gute Effekte. Diese Eigenschaften machen einen spannenden und actionsreichen Sci-fi-Film aus und dieser Film hat alles. Natürlich bleibt vieles im Unklaren, ich hoffe daher, wir können uns auf eine Fortsetzung freuen. Der Look ist übrigens absichtlich im Stil einer Videokassette gehalten.

Erinnert ihr euch an den Zombiefilm von Regisseurin Yulin Kuang, den ich an Halloween gepostet habe? Er war nur eine Seite eines Projektes, bei dem zwei Filmemacherinnen in derselben Location zwei völlig verschiedene Zombiefilme kreierten. Hier ist nun Teil Zwei von Rachel Kiley, der deutlich ernster an die Thematik herangeht und, obwohl ich Yulin Kuangs Stil liebe, den schöneren Look hat.

Eine betagte Dame und ihr Roboter... was wie ein Witz beginnt, ist eigentlich eine Animierte Geschichte, die uns mahnt, nicht immer nur nach dem neuesten zu schauen, sondern uns auf das zu besinnen, was wir haben und vielleicht auf liebgewonnen haben. Zudem ist der Film auch noch grandios animiert und hat mich durch seine sehr rasanten Szenen überrascht.

Ein bisschen langsam entwickelt sich die Story, ansonsten ist dieser Film ein Meisterwerk nonverbaler Kommunikation. Viele Szenen brauchen kaum Worte und erst nach und nach wird einem klar, worum es geht: Zwei Schwestern fahren durch die Wüste, eine von ihnen leidet an einer seltenen Krankheit, die Kristalle aus ihrem Körper wachsen lässt. Ein beklemmendes und tief menschliches Drama.

Ich finde die wahre Ausprägung von Talent erkennt man bei vielen Regisseuren gerade durch ihr Frühwerk und ihre Kurzfilme. Denn dort haben sie kein Team von hunderten Helfern und nur ein begrenztes Budget. Dieser Film von Denis Villeneuve, der aktuell mit "Sicario" einen Hit im Kino landete und den wir bereits von "Prisoners" kennen, ist auf jeden Fall ein Meisterwerk.

Zu Halloween kommen klassischerweise eine ganze Reihe guter Kurzfilme aus dem Horror-Genre heraus. Um diesen Tag angemessen zu würdigen, habe ich mir für euch einmal die spannendsten, interessantesten, gruseligsten, lustigsten und merkwürdigsten Kurzfilme herausgesucht. Unter den Favoriten befinden sich dabei einige Filme, die übliche Horrorklischees gerade nicht bedienen und solche, die vielleicht nicht wegen der Schockeffekte gruselig sind.

Ich werde und werde nicht müde, euch die Filme von Regisseurin Yulin Kuang zu zeigen. Wie immer beweist sie ein tolles Händchen für Farbkompositionen und authentische Darsteller. Ich hoffe sehr, wir können von ihr noch viele Filme sehen!