Einige Schüler von einer Highschool in der Bronx in New York behaupten sich gegen andere Schüler aus den ganzen Vereinigten Staaten in einem "Speech-Contest" [Rede-Wettbewerb] an der Yale-Universität. Diese Wettbewerbe können den Schülern, die sich sonst kein Studium leisten könnten, ein Stipendium an der Uni besorgen. Ein dokumentarischer Einblick in die Vorbereitung des Wettbewerbs: Interessant!

Roboter - man sind es die bösen Kreaturen, die in Filmen die gesamte Menschheit auslöschen, dann wieder sind es geistlose Diener, die den Menschen die Arbeit abnehmen - oder künstliche Intelligenzen wie in Ex_Machina, wo man nicht weiß, woran man ist. Die drei folgenden Filme haben von allem ein bisschen. Spannend, so ein Blick in die Zukunft.

Die erst 19-jährige norwegische Sängerin "Aurora" gilt mit als größte Newcomerin des letzten Jahres. In diesem wirklich schön gefilmten Portrait werden wir einen Blick auf die Musik und erfahren in kurzen Interviews etwas über Aurora selbst. Dabei lohnen sich schon die eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen von Flüsseln, Felsen und Wäldern, um in eine andere Welt abzutauchen.

Anfang 20, Student und noch immer nichts vorzuweisen? Weder hast du einen guten Job, noch etwas wirkich großes vollbracht, etwas, an das sich die Nachwelt erinnern wird. Die folgenden drei Videos geben Hoffnung und Motivation: Den großen Meistern ging es nicht anders und der Erfolg kam erst viel später. Wirklich kreative Essays über den Kampf mit sich selbst.

Manus Island ist eine Insel, die zu Papua-Neuguinea gehört und auf der es seit 2001 ein Flüchtlingslager für Flüchtlinge gibt, die in Australien Asyl suchen möchten. Die Zustände in dem Lager sind jedoch nicht menschenwürdig und es kam bereits zu blutigen Aufständen. Von dem Leben in genau diesem Lager berichtet die Dokumentation "Nowhere Line" mittels original-Tonaufzeichnungen.

Ausgezeichnet als eine der besten Kurzdokumentationen 2015, war ich sehr gespannt, ob "The Reinvention of Normal" die hohen Ansprüche erfüllen würde. Bei der kurzen Doku handelt es sich um ein Portrait eines Künstlers, der absurde bis witzige Ideen schafft und bei seiner Suche nach neuer Inspiration gefilmt wird. Trotz der lockeren Atmosphäre der Doku hat man nie das Gefühl, der Regisseur Liam Saint-Pierre würde sich über jemanden lustig machen. Stattdessen werden wir alle aufgerufen, anders und um die Ecke zu denken. Sehenswert.

Und noch einmal Star Wars - naja, fast. In dem Trailer zur gleichnamigen Doku geht es um die Menschen, deren Gesichter man in der bekannten Filmreihe niemals sieht, die jedoch absolut prägend waren: Die Schauspieler, die in den Kostümen von Klonkriegern, Aliens oder Rebellen stecken. Ein interessanter Einblick von der ganz anderen Seite.

Eine Kurzdokumentation über einen Comiczeichner und Cartoonisten, der große Erfolge mit dem Antihelden "Reid Fleming", dem weltschlechtesten Milchmann, hatte, bis er die Rechte verkaufte. Ein bekannter Standardfall, der uns ein Problem vor Augen führt, das viele Kreative betrifft.

Im Grunde ist dieser Film weniger eine Dokumentation, als eine visuelle Auseinandersetzung. Es wird nicht viel gesprochen und die Bilder stehen für sich selbst, aber erzählen dennoch eine Geschichte. Im Silicon Valley verkehrt eine Buslinie mit der Nummer 22, die Nachts von Obdachlosen zum Schlafen benutzt werden kann. Eindringlich.

Wir ihr mit Sicherheit langsam mitbekommen haben könntet, bin ich großer Fan von der Arbeit und dem Werk des Regisseurs "David Fincher". Das Kreativkollektiv "Raccord" hat nun alles Mögliche über dessen Arbeit herausgefunden und eine informative und spannende Dokumentarserie gebastelt, bei der man alles über David Fincher erfährt. Trotz ihrer Länge eine uneingeschränkte Empfehlung!