In Anlehnung an diesen Post mit verrückten Musikvideos, möchte ich jetzt einige völlig schräge Musikvideos mit Euch teilen, die aber trotzdem, oder gerade weil sie so abgefahren sind, einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben - und das ist ja genau das Ziel eines Musikvide

Nach langer Zeit wird es jetzt auch mal wieder ein paar mehr Musikvideos an dieser Stelle geben. Den Anfang macht ein Video, das im grimmigen wilden Westen spielt und zu großen Zeilen in langen Kameraeinstellungen gedreht ist - ich mag das ja. Ein rauer Song und ein raues Video!

Wenn der DJ auf der Party mal nicht den richtigen Song spielt, dann kann das manche Menschen unglücklich machen und auch ein paar unvorhergesehene Ereignisse im Gang setzen, wie solche, derer man im Kurzfilm Zeuge wird. Erinnert von der Umsetzung her ein bisschen an "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt", was gibt es da noch zu sagen?

Der irische Sänger "Hozier" schlägt in seinem Video "Cherry Wine" ernsthafte Töne zum passenden Song an. Die überaus talentierte Schauspielerin Saoirse Ronan, die 2016 für den Oscar nominiert war, verköpert eine junge Frau, die unter häuslicher Gewalt leidet. Ein wichtiges Thema und daher ein wichtiger Song.

Die erst 19-jährige norwegische Sängerin "Aurora" gilt mit als größte Newcomerin des letzten Jahres. In diesem wirklich schön gefilmten Portrait werden wir einen Blick auf die Musik und erfahren in kurzen Interviews etwas über Aurora selbst. Dabei lohnen sich schon die eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen von Flüsseln, Felsen und Wäldern, um in eine andere Welt abzutauchen.

Das Video zum Ohrwurmsong wäre nicht sonderlich spannend, würde man hier nicht eine interessante Tanzperformance mit digitalen Effekten sondergleichen aufpolieren. Tänzerin und Schauspielerin Sonoya Mizuno (Ex_Machina) wird nach und nach zu einer Figur, die nur aus einem knochenartigen Gerüst besteht. Super aufwändig gemacht das Ganze und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Aus einem Song einen Kurzfilm zu machen und ihm damit einen Rahmen zu geben ist immer eine gute Sache. Einige Bands treiben dieses Spiel jedoch noch weiter und kreieren gleich mehrere miteinander verbundene Kurzfilme um ein ganzes Album zu bewerben. Nach den grandiosen Videos der "Broken Bells" schlug auch "Fort Lean" diesen Weg ein.

Tame Imapala sind für ihre psychedelischen und absurden Musikvideos bekannt, die stets gut zum elektronischen Trance-Rock der Band passen. Vor einiger Zeit gab es hier schon ein Video über einen Mann mit Herzinfarkt, dieses Mal geht es um die Dreiecksbeziehung zwischen einem Sportler, einem Mädchen und dem Maskottchen des Teams - einem großen Affen. Herrlich verrückt!

Ein Musikvideo, das es in sich hat! Komplett aus der Ego-Perspektive schlüpft der Zuschauer in die Rolle eines Actionhelden, der einem Haufen Gangster ein Teleportationsgerät abzunehmen versucht. Die Stunts und Verfolungsjagten sind teilweise recht brutal, aber in der Ausführung irre und die Idee mit dem Teleporter sorgt noch einmal für noch coolere Action. Ein hammer video, das zum punkigen Song passt.

Neben einem Sound, wie man ihn zuletzt bei den Beatles hörte, bietet dieses Musikvideo nach einem etwas kitschigen Beginn eine schier endlose Kamerafahrt durch die interessantesten Locations und Szenen. Man weiß natürlich, dass das alles im Computer zusammengebastelt wurde, aber es macht schon Eindruck. Ein wirklich gelungenes Musikvideo!