Dieser Kurzfilm nagt mit 25 Minuten an der Grenze dessen, was man noch guten Gewissens als Kurzfilm bezeichnen mag, aber lasst euch gesagt sein: es lohnt sich. Der Film braucht eben Zeit, um seine thematisch und emotional recht komplexe Handlung zu entfalten. Grob gesagt geht es um Erinnerungen und eine Technologie, die uns die Erinnerungen wieder genau vor Augen führen kann - und noch mehr? Eine interessante Gratwanderung zwischen Drama und Sci-fi.

Ein Drama über Kindesmissbrauch? Aber warum fällt der Film dann in der Kategorie "Sci fi"? In der Tat haben wir es hier mit einem Film zu tun, der seine Story langsam und auf eher unangenehme Weise entfaltet. Die Auflösung ist dann eigentlich klar - aber trotzdem finster. Ein schwieriger aber vor allem schauspielerisch klasse.

Das intressante an dem Kurzfilm ist, dass sich die Vorstellung von Gut und Böse genauso schnell ändert, wie sich auch der Stil und die Atmosphäre des Filmes wechseln. Aus einem einfachen Einbruch entwickelt sich eine ganz andere Story - mehr soll hier nicht verraten werden.

Sci-fi vom Feinsten! In einer Welt, in der jeder Superkräfte hat... - nun ja, jeder außer unserem armen Protagonisten, der ausgerechnet in eine junge Frau verliebt ist, die absolut nicht gut auf Leute ohne Fähigkeiten zu sprechen ist. Vor allem der Look des Filmes, sowie die interessanten Effekte sind gut umgesetzt.