Ein guter Thriller setzt sich normalerweise nur aus wenigen Bestandteilen zusammen und kann, wenn sie richtig kombiniert werden, sehr einfach gemacht werden. Das ist hier der Fall: der gesamte Film spielt an nur zwei Drehorten und ist so geschnitten, dass er scheinbar ohne einen Schnitt gedreht wurde. Das Ergebnis ist spannend und auch irgendwie verwirrend!

Sci-fi vom Feinsten! In einer Welt, in der jeder Superkräfte hat... - nun ja, jeder außer unserem armen Protagonisten, der ausgerechnet in eine junge Frau verliebt ist, die absolut nicht gut auf Leute ohne Fähigkeiten zu sprechen ist. Vor allem der Look des Filmes, sowie die interessanten Effekte sind gut umgesetzt.

Zugegeben, der kurze Thriller hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Zum einen macht er filmtechnisch mit seiner wackelnden und wirren Kamera alles falsch, was ich über das Filmen gelernt habe... zum anderen macht er auch so verdammt viel richtig, wenn es darum geht subtil Spannung aufzubauen und irgendwie passt der hektische Stil dann doch wieder. Auf jeden Fall ein origineller Film, der irgendwo zwischen Thriller und Sci-fi anzusiedeln ist.

Und hier der zweite Kurzfilm, der mich diese Woche begeisterte. Es handelt sich dabei, obwohl die Protagonisten des Filmes Englisch sprechen, um eine deutsche Produktion und sie wurde auch nur mit geringem Budget und einer vergleichsweise kleinen Kamera (Canon 5D III) gedreht. Stimmung und Look passen hier einfach toll zusammen und die schauspielerische Leistung ist ebenfalls grandios. Trotz der etwas lang geratenen Exposition am Anfang rate ich allen: bleibt dran, es wird spannend!

Diese Woche kommen gleich zwei Kurzfilme, von deren Optik und Story ich gleichermaßen beeindruckt bin. Der Erste nennt sich "Green Eyed" und handelt von einem jugen neureichen Mann, der es gewohnt ist, dass alle immer nach seiner Pfeife tanzen und er stets der Beste im Raum ist. Eines Tages jedoch taucht auf einer Party ein seltsamer Mann mit dem Aussehen eines Ghuls auf (Ähnlichkeiten zu Lord Voldemord und Nosferatu sind nicht von der Hand zu weisen) und ist in allem besser, als er.

Ein etwas verworrener Kurzfilm von Kultregisseur Park Chan-Wook, bei dem ich erst am Ende darauf gekommen bin, dass es sich um einen Werbefilm für Herrenausstattungen handelt. Dennoch ein toll gedrehter Film, der gerade durch den mysteriösen Fantasy-Plot funktioniert.

Ein Kurzfilm der talentierten Regisseurin Yulin Kuang, der sich sehr an Filmen wie "Scott Pilgrim" orientiert. Stil, Story und feelgood-Amosphäre machen das gute Stück sehr, sehr sehenswert. Empfehlung!

Ja, ich weiß, Halloween ist schon ein paar Tage her, aber vor einer Woche wurden so viele gute Kurzfilme hochgeladen, da blieb mir nichts anderes übrig, als diese jetzt noch einmal hier zu teilen, denn es wäre schade, wenn sie einfach so vorbeiziehen würden. Also, macht eure Lichter aus und freut euch auf spannende Kurzfilme, die euch die Haare zu berge stehen lassen werden.

Wovor haben wir Angst? Vor der Dunkelheit? Vor der Anwesenheit anderer Personen, Nachts in den eigenen vier Wänden? "Ich glaube es ist jemand im Haus" - so beginnt der gruselige Kurzfilm, als sich der Protagonist mit einer Videokamera bewaffnet auf die Suche nach den Eindringlingen macht. Ein einfach gemachter Film mit unglaublicher Spannung und einem interessanten Ende.

Ein erstklassiger Kurzfilm mit unglaublichen Effekten. Da glaubt man nicht, dass ein so erstklassiger Sci-fi-Kurzfilm mit prominenter Besetzung von der esa, der europäischen Weltraumorganisation in Auftrag gegeben wurde. Thema des Filmes ist die Rosetta-Mission, bei der die esa eine Raumsonde auf einem Kometen landen möchte. Toll!