Ein optisch und strukturell finsterer Kurzfilm des gerade einmal 18 Jahre alten Regisseurs Carl Mason. Ohne Schnitt werden wir Zeuge eines Polizeieinsatzes, bei dem etwas nicht so ganz mit rechten Dingen zugeht. Hier und da hätte man den Film zwar etwas kürzen können, der Spannung tut das jedoch keinen Abbruch. Thrill!

Ich fand den Pixar-Film "Inside Out", zu deutsch "Alles steht Kopf" toll. Von der Idee dahinter, den Animationen und dem durchaus erwachsenen Humor. Da freut es mich umso mehr, dass die kreativen Köpfe Pixars auch noch einen Kurzfilm hinterherschieben, der - wie nicht anders zu erwarten - wieder in den Köpfen verschiedener Leute spielt. Macht Spaß anzusehen auch, wenn man sich danach immer vorstellt, wie es in den Köpfen der lieben Mitmenschen wohl aussehen könnte.

Ein Gruselmärchen der alten Schule. Zwei Leichenwagenfahrer sitzen des Nachts auf Abruf im Wagen, als der ältere eine Geschichte erzählt. Die Geschichte von der gruseligsten Fahrt, die er je hatte. Aber was ist das, hört man nicht ein atmen von der Ladefläche? Schön gedreht und durchaus schaurig inszeniert. Atmosphärisch.

Was hab ich mir da gerade angeschaut? Keine Ahnung, aber es ist lustig! Zwischen 80er-Jahre-Trash auf dem Niveau von "Kung Fury" und Comicfilm à la "Scott Pilgrim" geht es um drei punkige Dealerinnen, die sich plötzlich einer übersinnlichen Bedrohnung gegenübersehen. Durchaus deftig und blutig, dennoch absolut cool gemacht. So bescheuert, dass man nur stauen kann - aber guuut.

Jetzt wird es ein wenig philosophisch. In diesem Kurzfilm entdeckte die Menschheit ein seltsames Artefakt im Weltraum, das einen unwiderstehlichen Ruf aussendet. Aber was befindet sich dort in der weiten Leere zwischen dem Rauschen der Funkverbindungen? Visuell aufregend und interessant gemacht!

Anfangs mochte ich diesen Kurzfilm nicht. Er erzeugt eine so befremdliche und unangenehme Atmosphäre, dass einem richtig unwohl wird. Aber als ich noch Tagelang über den Film nachdenken musste, wurde mir bewusst, dass dies genau seine Stärke ist. In bester American-Psycho-Manier und toll gespielt, wurde hier ein Thriller mit Twist geschaffen. Unangenehm aber gut!

Die Beleuchtung, die Ausstattung, die Story - ich habe mich in diesen kurzen Fantasyfilm, der keine richtige Auflösung bietet, verguckt. Ein bisschen surreal, ein bisschen verträumt und in nur fünf Stunden gedreht: eine junge Frau flüchtet sich bei einem Unwetter in einen Trödelladen und erlebt doch seltsames. Schön!

Ein spannender Sci-fi-Thriller, der nicht an Effekten oder Ausstattung gespart hat. Wir werden sofort in eine epische Geschichte geworfen, die durchaus Potential für einen Kinofilm hat. Stark!

Ein Polizeifilm der etwas anderen Sorte: In naher Zukunft werden nicht alle Menschen von der Polizei gleich beschützt und in einer hoch technisierten Welt passieren ganz neue Arten von Verbrechen. Wir verfolgen eine Einheit der Polizei über einige Zeit. Das Design der Anzüge und Gerätschaften ist wirklich gut und die Effekte sind allgemein nicht schlecht.

Dieser animierte Kurzfilm ist schon sehr Meta-gedacht. Zwei Animationsfiguren genießen die Tatsache, dass sie nun 3D anstatt 2D sind und bilden sich mächtig etwas darauf ein - doch die Freude ist von kurzer Dauer. Es geht in dem wirren Wechsel von Animationsstilen etwas unter, aber gerade die 3D-Animationen sind fantastisch! Einfach unglaublich, wie weit die Technologie da schon ist, gerade in Sachen "Materialien". Ich bin begeistert!