Ein toller kleiner Kurzfilm, der im Fahrwasser eines Stephen Spielberg und der Serie "Stranger Things" segelt. Ein Junge hat es in der Schule nicht leicht und beschließt daher, es seinem liebsten Fernsehhelden nachzutun und... hier möchte ich nicht spoilern. Ein wirklich magischer Sci-fi-Film, der echt Spaß durch sein 70s-80s-Feelings macht.

Düster aber wunderschön animiert. Der Kurzfilm "Blood Ties" handelt von einer Familie, die unter einem tyrannischen Vater leidet, bis sie sich endlich von ihm befreit. Die unglaublichen Bilderwelten erinnern an Filme von Guillermo Del Toro (Pans Labyrinth, Crimson Peak) und die Animation ist oberstes Niveau. Ich komme aus dem Schwärmen kaum noch heraus. Packend!

In der Unterwelt der 1960er Jahre wurden bestimmte Regeln und Formen gewahrt. In diesem Kurzfilm, der uns allein optisch direkt in die entsprechende Epoche versetzt, muss ein Mann nun die Rangfolge im Geschäft neu festlegen. Eine Kurzfilmperle, was Kameraarbeit und Kostüm, sowie Set-Design angeht. Hollywoodreif.

George Miller, der Mann, der uns mit Mad Max: Fury Road den Actionkracher des Jahres brachte - Regisseur von Filmen wie Happy Feed und Schweinchen Babe... bitte was? Tatsächlich ist die Filmographie des Australiers eine kunterbunte Mischung aus harter Action und lockerem Familienfilm. Dieser Zusammenschnitt bringt das fast schon schitzophrene Werk gekonnt auf den Punkt und ist nebenbei famos geschnitten.

Eine Familie aus der höheren Gesellschaftsschicht nimmt gemeinsam das Abendessen ein. Wie man so zusammensitzt, ahnt niemand, welche Geheimnisse die Familienmitglieder haben. Was zunöchst wenig spannend klingt, eskaliert schon nach wenigen Minuten und die Idee die Handlungen der Charaktere parallel zu entwickeln machen das ganze ziemlich spannend. Ein sehr böser Film über Lügen und Fassaden.

Es geschieht nicht häufig, dass ein Kurzfilm eine Fortsetzung bekommt, doch eines der berührendsten Kurzfilmdramen, die ich kenne, hat nun einen zweiten Teil erhalten - und der ist fast noch besser! Im ersten Part "ReMoved", den ich euch sehr ans Herz lege, und auf den ich hier schon einmal hingewiesen habe, ging es um ein Mädchen, dessen Mutter das Sorgerecht verlor und die seither bei verschiedenen Familien unterkommen musste. Im zweiten Teil, der doppelt so lang ist und auch deutlich mehr narrative Elemente enthält, wird die Geschichte nun fortgesetzt. Grandios und schon jetzt ein Anwärter auf die Liste mit den besten Kurzfilmen!

Die ganze Zeit über beim Essen am Smarphone herumzuspielen finde ich nicht nur nervig, sondern auch sehr unhöflich. Leider bemerken die Betroffenen dies oft nicht und müssen dezent darauf hingewiesen werden. Der Vater in diesem Sketch schafft die Sache mit dem "Hinweis" auf jeden Fall.

Das intressante an dem Kurzfilm ist, dass sich die Vorstellung von Gut und Böse genauso schnell ändert, wie sich auch der Stil und die Atmosphäre des Filmes wechseln. Aus einem einfachen Einbruch entwickelt sich eine ganz andere Story - mehr soll hier nicht verraten werden.