Virtual- und Augmented-Reality sind gerade groß im Kommen. Wenn man sich die Zukunft ausgehend solcher Entwicklungen vorstellt, dann wirkt dieser Film nicht einmal unrealistisch. Jeder bekommt seine eigene Realität angezeigt und wird, natürlich, mit Werbung zugespammt. Aber was, wenn es plötzlich einen Fehler im System gibt? Buntes Effektspektakel zwischen Faszination und Horrorszenario.

Jetzt wird es bedrückend. Der Schrecken von Amokläufen wird uns leider immer wieder vor Augen geführt und dieser Kurzfilm versucht einen Eindruck in die Leben zu geben, die durch die Tat zerstört und beeinflusst werden. Ich finde der Film nimmt einen ziemlich mit, aber das ist auch richtig so, denn gerade das Ende soll aufwecken. Irgendwie gelang es den Machern von "Obituaries" den Hollywood-Schauspieler "James Franco" für das Projekt zu gewinnen. Ein starker Film!

Ein wirklich gelungener Studentenfilm! Im Fachbereich "Special Effects" ging es darum, Computergrafiken so gut wie möglich in Filmszenen einzubauen, was hier vorzüglich gelungen ist - eine spannende Atmosphäre im fantastischen Wald tun ihr Übriges. Beeindruckend!

Es geschieht seltsames rund um Pauline Poulter und nach und nach wird klar: Sie hat einen Poltergeist im Ofen. Mit einem Augenzwinkern spielt dieser Film auf berühmte Vorbilder wie "Poltergeist" an und geht doch einen eigenen Weg. So bringt man frischen Wind in das Thema!

Was, wenn die Menschheit sich dem Ende zuneigt? Was wird uns erwarten? Mit großen Fragen und starken Bildern überrascht der Kurzfilm "Aspiration", dessen Handlung mich zwar etwas ratlos zurücklässt, aber dennoch genial umgesetzt ist. Schön!

Eine Reihe von Kurzfilmen macht im Internet derzeit die Runde. Das Projekt trägt den Titel "Takeaway Scenes" und besteht aus zurzeit sieben Kurzfilmen, die alle ohne Schnitt gedreht sind und alle bestimmten Regeln folgen, darunter, dass die Filme anonym produziert werden und die Filme nicht beleuchtet werden. Unter den unbekannten Machern finden sich ein paar Genies, die das Filmhandwerk verstanden haben:

Heute gibt es noch einmal Roboter. Battery Life ist ein herzzerreißender Kurzfilm rund um einen Roboter-Vater, der alles für ein Kind tut. Irgendwo zwischen "Wall-E" und Pixars "Robots" angesiedelt, erzählt der Film eine berührende Geschichte und besticht gerade durch den etwas dreckigen Stop-Motion-Look. Ein schöner, wenn auch sehr trauriger Film, der exzellent gemacht ist.

Eine Einsatztruppe stürmt ein Gebäude, auf der Suche nach einem Massenmörder. Doch schnell zeigt sich: Dieser Verdächtige kann das verbrechen nicht begangen haben - oder? Ein sehr professionell gedrehter Sci-fi-Thriller, der sich zwar hier und da bei bekannten Genrevertretern bedient, aber durchaus einige frische Ideen hat. Interessant!

Der sogenannte "Enkeltrick" ist ein durchaus ernstzunehmendes Problem vor dem auch immer wieder gewarnt wird: Ältere Menschen werden ausgenutzt und ausgeraubt, weil ihnen jemand vorgaukelt, es handle sich bei ihm um einen Familienangehörigen, der Geld brauche. In diesem Kurzfilm nimmt der "Enkeltrick" jedoch eine ganz andere Wendung. Toll gespielt und wirklich überraschend!

Ich fand den Pixar-Film "Inside Out", zu deutsch "Alles steht Kopf" toll. Von der Idee dahinter, den Animationen und dem durchaus erwachsenen Humor. Da freut es mich umso mehr, dass die kreativen Köpfe Pixars auch noch einen Kurzfilm hinterherschieben, der - wie nicht anders zu erwarten - wieder in den Köpfen verschiedener Leute spielt. Macht Spaß anzusehen auch, wenn man sich danach immer vorstellt, wie es in den Köpfen der lieben Mitmenschen wohl aussehen könnte.