Der Animationsfilm ist nicht nur eine der ältesten Arten des bewegten Bildes und ein direkter Nachfahre des Daumenkinos, er birgt auch eine ganze Menge schwierigkeiten und es bedarf eines großen Talents um die Animationen zum Leben zu erwecken. Sei es nun der Zeichentrickfilm, die Stop-Motion-Animation, oder moderne 3D-Animationen aus dem Computer, überall gilt: Wenn man ein Detail im Film haben möchte, muss man es zunächst einmal selbst erschaffen, genau so, wie jeder Sound speziell angefertigt werden muss.

Man weiß immer erst, wie gut man es im Leben hat, wenn man es einmal nicht hat. Mit dieser Idee, sowie mit einem interessanten Doppelgänger-Twist beschäftigt sich dieser Kurzfilm in schicken bildern. Und wer wollte nicht einmal das Leben eines Anderen führen?

Vorsicht, dieser Kurzfilm ist ziemlich.. naja... böse? Heftig? Auf jeden Fall geht das Ende doch in eine andere Richtung, als man es erwartet. Das Werk ist wirklich super gefilmt und schafft es, sich in nur drei Minuten mit dem Stoff auseinanderzusetzen. Gänsehaut-Feeling in prächtigen Bildern.

Es gibt viele Arten und Weisen, wie man am besten eine Bank überfällt. Da ist es doch ganz normal, wenn man sich erst einmal auf die richtige Technik einigen muss. In dieser Gangster-Komödie stehen einige zukünftige Bankräuber vor genau diesem Problem. Mit einer lässigen Coolness und teilweise sehr schrägen Einfällen, eine durchweg unterhaltsame Komödie.

Eine kleine Parabel auf die Menschlichkeit und ein besoderes, immer wiederkehrendes Muster (Kain und Abel lassen grüßen). Die toll animierte Geschichte erzählt von zwei Robotern, die ein Mineral auf einem fremden Planeten suchen sollen. Das regt doch sehr zum Nachdenken an. Kein Wunder, dass das Titelbild des Filmes so viele Festivalpreise zeigt.

Ein Zeichentrick-Kurzfilm über einen Mann, der buchstäblich mit seinen inneren Dämonen zu ringen hat. Der Zeichenstil ist in manchen Stellen grandios und ich wage es kaum, mir vorzustellen, wie viel Arbeit in einem solchen Film steckt. Gut gelungenes Fantasy-Märchen, jedoch eher für erwachsene und fernab von Disney-artigen Kindergeschichten. Cool!

In fabelhaftem Stop-Motion präsentiert sich dieser wunderbar surreale Film, den man irgendwo in die Mitte zwischen Kinderfilm und Psycho-Horror stecken kann. Ein Mädchen wird von Füchsen entführt und muss in einer Miene arbeiten, bis sie irgendwann einen Weg nach draußen findet und das eigentliche Grauen beginnt.

Ein Abenteuerfilm á la Indiana Jones - so etwas sieht man in Kurzfilmen auch nicht häufig. Umso erfreuter war ich, mit diesem Film ein skurriles Meisterwerk vor mir zu haben, welches die Hitze der Wüste genauso gut einfängt, wie es mit dem Genre spielt. Die Chemie zwischen den Protagonistinnen stimmt und ich hätte nichts dagegen auch einen längeren Film mit ihnen zu sehen. Aufwändig und cool!

Stell dir eine Welt vor, in der es eine streng geregelte Geburtenpolitik gibt: Immer, wenn ein Kind zur Welt kommen soll, muss eine Person sterben. Dieser Film zieht das Thema konsequent bis zum Ende durch und zeigt auf, wie weit Menschen zu gehen bereit sind, wenn man ihnen keine Wahl lässt. Ein bedrückendes Gedankenexperiment, das in tollen Bildern eingefangen wurde.

Ein deutscher Kurzfilm ist es dieses Mal, den ich hier vorstellen möchte. Der kurze Film wurde in nur 10 Stunden und ohne Budget unter dem vorgegebenen Thema "moderne Kommunikation" gedreht und zeigt neben einer schrägen Vorstellung der Verständigung in der Zukunft eine kafkaeske Art der Kameraführung.