Kino und Fernsehen waren schon immer die perfekten Orte für Formate, die einen Science-Fiction Plot mit einem undurchschaubaren Netz von Mysterien überzogen. Ich persönlich mag solche Filme und freue mich aus verschiedenen Gründen auf den Film "Boy7", sowie die Netflix-Serie "Sense8" (irgendwie interessant, mit den Nummern - das scheint wohl in Mode zu sein).

Und hier der zweite Kurzfilm, der mich diese Woche begeisterte. Es handelt sich dabei, obwohl die Protagonisten des Filmes Englisch sprechen, um eine deutsche Produktion und sie wurde auch nur mit geringem Budget und einer vergleichsweise kleinen Kamera (Canon 5D III) gedreht. Stimmung und Look passen hier einfach toll zusammen und die schauspielerische Leistung ist ebenfalls grandios. Trotz der etwas lang geratenen Exposition am Anfang rate ich allen: bleibt dran, es wird spannend!

Ein kleiner deutscher Film, der vom Stil und der Geschichte her deutliche Anleihen an "Die fabelhafte Welt der Amelié" macht: Es geht um einen jungen Mann, der in einem "Photo-Laden" arbeitet und dort einer seltsamen Frau begegnet - mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Regisseur Jean-Pierre Jeunet hat bisher nicht viele Filme gemacht, doch wer seine Werke kennt wird mir vielleicht zustimmen, dass sie sich bisher immer gelohnt haben. Der Kopf hinter den Filmen "Delikatessen" und "Die fabelhafte Welt der Amelie" drehte als sechste Regiearbeit einen verrückten Roadtrip mit Starbesetzung.

Regisseur Lennart Ruff darf sich freuen, denn sein Film "Nocebo", bei dem es sich um seinen Abschlussfilm der HFF München handelt, gewann gestern den Studenten-Oscar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film". Die Trophäe wird, ebenso wie der richtige Oscar, von der Academy of Motion Pictures Arts & Sciences vergeben.

Ein deutscher Endzeitfilm von Regisseur Nico Sanft, der zeigt, dass man auch mit wenigen Mitteln (und einer Drehzeit von zwei Tagen) einen sehr ansehnlichen und atmosphärischen Film zaubern kann.

Ein kreativer Gruselfilm aus Österreich. Schön, dass es immer wieder solche Filmperlen im deutschsprachigen Raum gibt. Unbedingt ansehen.

Noch immer gibt es viel zu wenige deutsche Genrefilme, da ist es schön zu sehen, dass mit "The Rising" ein sehr gelungener Science-Fiction-Kurzfilm entstanden ist, der nahe Berlin spielt.

"Wir haben die Aufgabe sie zu beobachten." Mit diesem Satz beginnt der tolle deutsche Kurzfilm, der Anleihen an Kafka nimmt.

Julia Engelmann ist Poetry-Slammerin und bringt beim Bielefelder-Hörsaal-Slam eine Ode auf das Leben.