Die Story könnte direkt aus einer Folge "Doctor Who" oder "Star Trek" kommen: Im Kurzfilm "HENRi" geht es um den lebenden Computer eines Raumschiffes, der sich einen Körper zusammenbastelt um nicht ewig dort festzusitzen. Spannende Parabel an die Menschlichkeit, gedreht im Stop-Motion-Verfahren.

Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr! Schon wieder ist ein Jahr herum und 2015 war alles andere als langweilig. Auch hier gab es eine Menge zu sehen und hiermit möchte ich die in meinen Augen besten Kurzfilme des Jahres ehren und noch einmal posten. Falls ihr also das ein oder andere Prachtstück verpasst habt, hier meine persönliche Bestenliste und damit die "Best of QWERgelesen 2015".

Die Entstehung unseres Sonnensystems:wir erleben die Geschichte eines aufmüpfingen jungen Aliens und dessen großer Chance.

Kennt ihr Scrat? Scrat ist das prähistorische Streifenhörnchen aus Ice Age und immer wieder mitverantwortlich für die dieversen Katastrophen, die über die Eiszeitviecher hereinbrechen. Als eine Art Trailer für den kommenden Teil der Serie hat Blue Sky jetzt einen Kurzfilm gebastelt, der uns dieses Mal weit, weit weg bringt. Abgedreht, schräg, unlogisch? Ja! Aber wie immer ein Spaß.

Ray lebt in der Ursuppe einer scheinbar noch wenig entwickelten Erde, doch da das Leben zwischen lauter Fischen nicht das Wahre ist, beschließt er einen gewagten Schritt zu tun - im wahrsten Sinne des Wortes. Ein schwarzhumoriges, aber sehr liebevoll animiertes Märchen über die Evolution, das es nicht ganz so ernst meint. Die Idee ist aber top!

Regisseur Charlie Kaufmann dreht gerne Filme, die sich mit dem Menschsein beschäftigen und dabei einen leicht surrealen Touch haben. Bekannte Namen sind "Being John Malcovich", "Adaption" oder mein persönlicher Favorit "Synecdoche, New York". In "Anomalisa" ändert er an seinem Stil nichts - dafür aber an den Personen, und erschafft einen der realistischsten Stop-Motion-Filme, die ich je gesehen habe. Ich glaube noch nie gab es menschlichere Figuren in diesem Genre! Ich bin sehr gespannt auf den Film und hoffe, er kann die Erwartungen erfüllen.

Ich glaube, dies ist einer der visuell atemberaubendsten Animationsfilme, die ich kenne - dabei besticht er nicht durch besondere Details, sondern eher durch die Simulation von Materialien (Stein!) und einer fantastischen Lichtführung, sodass jede Szene für sich ein Kunstwerk ist. Absolut toll wird hier eine berührende Geschichte erzählt.

Ich mag einfach alles an dem Film. Angefangen bei der tollen Animation (die Haare!) und der Detailverliebtheit der Bilder, bis hin zu der Tatsache, dass viele Szenen so natürlich und lebendig herüberkommen, dass sie wie direkt aus dem Leben gegriffen wirken. Hinzu kommt auch ein wenig Fantasie und schon erinnert das Ganze an Vertreter wie "Chihiros Reise ins Zauberland". Toll!

Der Trailer zum zweiten Teil von "Alice im Wunderland" ist vor wenigen Tagen erschienen und ich muss sagen, der sieht richtig toll aus. Natürlich völlig abgedreht und voller Effekte, aber genau das wünscht man sich doch, oder? Zur Einstimmung in die Thematik habe ich jetzt einen animierten Kurzfilm, der sich ebenfalls mit Alice befasst - und gleichzeitig eine Werbung ist. So eine gute Werbung gibt es in Deutschland lange nicht!

Ein wenig brutal, aber unglaublich cool gemacht in Sachen Zeichnung, Kreativität, Ideenreichtum und Umsetzung. Ein Pizzabote muss eine Lieferung quer durch eine nächtliche Stadt bringen, die nachts voller Gefahren ist. Wie zu erwarten nimmt die Reise in paar ungewöhnliche Wendungen. In Sachen Animationsfilm, dazu noch von einer einzigen Person, absolute Spitze (und Batman kommt im Film vor. BATMAN!).