Eine kleine Parabel auf die Menschlichkeit und ein besoderes, immer wiederkehrendes Muster (Kain und Abel lassen grüßen). Die toll animierte Geschichte erzählt von zwei Robotern, die ein Mineral auf einem fremden Planeten suchen sollen. Das regt doch sehr zum Nachdenken an. Kein Wunder, dass das Titelbild des Filmes so viele Festivalpreise zeigt.

Wie ihr wisst, bin ich guten Sci-fi-Stoffen niemals abgeneigt und die Macher hinter diesem Film hier haben sich mindestens einen Orden verdient - oder, dass sie den Wettbewerb "NASA Cinespace", für den dieses Video entstand, gewinnen. Mit coolen Effekten, die allesamt in der Software "After Effects" entstanden sind und einer Menge kreativität haben sie es meiner Meinung nach perfekt geschafft die Geschichte der Weltraumfaszination auf den Punkt zu bringen. Effektspektakel.

Ein Zeichentrick-Kurzfilm über einen Mann, der buchstäblich mit seinen inneren Dämonen zu ringen hat. Der Zeichenstil ist in manchen Stellen grandios und ich wage es kaum, mir vorzustellen, wie viel Arbeit in einem solchen Film steckt. Gut gelungenes Fantasy-Märchen, jedoch eher für erwachsene und fernab von Disney-artigen Kindergeschichten. Cool!

In fabelhaftem Stop-Motion präsentiert sich dieser wunderbar surreale Film, den man irgendwo in die Mitte zwischen Kinderfilm und Psycho-Horror stecken kann. Ein Mädchen wird von Füchsen entführt und muss in einer Miene arbeiten, bis sie irgendwann einen Weg nach draußen findet und das eigentliche Grauen beginnt.

Ein Abenteuerfilm á la Indiana Jones - so etwas sieht man in Kurzfilmen auch nicht häufig. Umso erfreuter war ich, mit diesem Film ein skurriles Meisterwerk vor mir zu haben, welches die Hitze der Wüste genauso gut einfängt, wie es mit dem Genre spielt. Die Chemie zwischen den Protagonistinnen stimmt und ich hätte nichts dagegen auch einen längeren Film mit ihnen zu sehen. Aufwändig und cool!

Stell dir eine Welt vor, in der es eine streng geregelte Geburtenpolitik gibt: Immer, wenn ein Kind zur Welt kommen soll, muss eine Person sterben. Dieser Film zieht das Thema konsequent bis zum Ende durch und zeigt auf, wie weit Menschen zu gehen bereit sind, wenn man ihnen keine Wahl lässt. Ein bedrückendes Gedankenexperiment, das in tollen Bildern eingefangen wurde.

Ein deutscher Kurzfilm ist es dieses Mal, den ich hier vorstellen möchte. Der kurze Film wurde in nur 10 Stunden und ohne Budget unter dem vorgegebenen Thema "moderne Kommunikation" gedreht und zeigt neben einer schrägen Vorstellung der Verständigung in der Zukunft eine kafkaeske Art der Kameraführung.

Manche Filmemacher zeigen wir hier immer wieder und in diese Reihe passt auch der YouTuber "Devinsupertramp". Seine Spezialität ist das Filmen von actionreichen Sport- Parkour- und anderen Szenen. Nach den "Drone Wars" produzierte der Mann mit der schwebenden Kamera zwei weitere unglaublich aufwendige Filme. Action garantiert - bitte nicht nachmachen.

Die Länge von 18 Minuten ist bei vielen Kurzfilmen schon kritisch. Zum Glück weiß "Blood Pulls a Gun" dennoch zu unterhalten. Es geht um ein Mädchen, dessen Vater Besitzer eines Motels irgendwo im Nirgendwo ist. Als ein charismatischer, düsterer Fremder im Motel eincheckt bekommt sie einen Einblick in eine dunkle und gefährliche Welt. Neben der Tatsache, dass große Teile des Filmes nur durch die Mimik und Gestik der Protagonistin getragen werden, begeistert der Film durch wirklich gute Kameraarbeit und ein tolles Color-Grading.

Stockholm. Ein ungewöhnlicher Ort für einen Endzeit-Sci-fi-Thriller, aber das ist auch schon das einzig ungwöhnliche dieser schwedischen Produktion. In Sachen CGI und Look kann sie es mit Hollywood locker aufnehmen (der Regisseur ist Concept-Artist) und vor allem die Storyentwicklung ist unglaublich spannend. Keine Neuerfindung des Genre, aber ein Film, der 17 Minuten lang voller Spannung unterhält. Richtig großes Kino!