Eigentlich ist das Musikvideo der dänischen Band "Lukas Graham" nichts Besonderes, aber einen Song, der mir schon seit zwei Tagen kaum aus dem Ohr geht, den muss ich euch doch einfach vorstellen. Dank des eingängigen Refrain hat der Song durchaus das Potential zum Sommerhit 2015 zu werden. Stilistisch kann man sich dabei kaum entscheiden, was man gerade hört: Soul, Funk, Hip-Hop oder Pop? Naja, irgendwie spielt alles mit hinein. Normalerweise ist das nicht mein Geschmack, aber die bunte Mischung macht es aus.

Die Band "Of Monsters And Men" zählt nicht nur wegen ihrer tiefgründigen Texte zu den Stars dieser Zeit, sondern auch durch eingängige Melodien mit "Ohrwurmpotential". Allerdings können sich auch die Musikvideos immer sehen lassen und während die Videos zu ihrem letzten Album eher auf epische Bilderszenarien und Farbenpracht setzten, kommen die Lyric-Videos zu den ersten Songs des neuen Albums welches dieser Tage erscheint, minimalistisch über. Mir gefällt der Stil (und natürlich auch die Musik) sehr und ich bin schon sehr auf weitere Songs gespannt.

Ein abgefahrenes Musikvideo machte mich auf das filmische Werk von Kristof Brandl aufmerksam, der vor allem Werbe- und Musikvideos produziert, aber auch einige Kurzfilme und Experimentalfilme im Angebot hat. Weil mich der Stil und auch der Schnitt der Filme wirklich beeindruckt haben, möchte ich euch die Erfahrung nicht vorenthalten, ebenfalls einmal einen Blick darauf zu werfen. Ich finde, die Filme können sich sehen lassen!

Witzig und schräg: Drei Mädels sitzen in einem Auto und Lip-Syncen bekannte Klassiker aus der Musikgeschichte. Durchaus gekonnt, was den Stil der diversen Bands angeht, da verzeiht man auch, wenn das mit der Lippensynchronisation nicht immer so ganz hinhaut.

Der grandiose Regisseur Rob Savage ist vor allem durch seine tollen Musikvideos bekannt. Ein Beispiel gab es an dieser Stelle vor etwa einem Jahr schon zu bewundern, jetzt gibt es ein bisschen Nachschub. Das Video zu dem durchaus ohrwurmfähigen Song "Run" von Chasing Grace ist wieder super gefilmt und fantastisch beleuchtet.

Der Singer/Songwriter mit dem langen Namen liefert uns eine musikalische Trilogie aus drei wirklich toll gefilmten Musikvideos, in denen jeweils eine Story erzählt wird, über Verlust und gebrochene Herzen. Allein die Filme, ohne Musik sind schon ihre Zeit Wert, aber in Verbindung mit der Musik unfassbar gut das Ganze.

Die Menschen in Deutschland sind ignorant, interessieren sich für nichts mehr und ihnen ist alles egal. Diese These vertritt die Band Kraftklub in ihrem Song "Schüsse in die Luft", der mit einem tollen One-Take-Musikvideo im Schlepptau super umgesetzt wurde.

Leider gibt es "The Southland" nicht mehr, aber dennoch sollte man den Geheimtipp einmal mitnehmen. Der Stil der Band aus Los Angeles lenht sich an bekanntere Indie-Vertreter an und sollte Fans des Komponisten und Sängers Jed Whedon bereits bekannt sein (Jed Whedon ist übrigens der Bruder des Regisseurs Joss Whedon - The Avengers).

Ein skurril bis schräger Song, der richtig Laune macht. Das Musikvideo sticht zwar nicht unbedingt aus der Masse heraus, aber die nette Gesangsperformance und die gut gelaunten Bandmitglieder holen das wieder rein. Und jetzt: auf nach Kreepsville.

The Pretty Reckless, die Band rund um Taylor Momsen schlug in letzter Zeit eher härtere Töne an. Da ist es fast überraschend, dass sie nun mit "House on a Hill" eine erstklassige Rock-Ballade mit politischen und gesellschaftskritischen Tönen herausbrachte, die gerade wegen der rauhen Stimme der Sängerin ihre volle Wirkung entfaltet. Das Video im Gothic-Stil wäre da gar nicht nötig gewesen.