Von Pixelgesichtern zu Klingeltonsymphonien: Was kann das anderes sein, als die neue WIN-Compilation von Maik und Martin? Knapp neun Minuten mit abgedrehten Clips aus den fernen Weiten unseres Internet. Was kann es zum Sonntag besseres geben um sich mal ein paar Minuten von der Realität abzukapseln?

Ich warne gleich vorweg: Dieser Kurzfilm ist eigentlich gar keiner! Es handelt sich um ein experimentelles Projekt, ohne übergeordnete Handlung und mit leicht surrealem Touch. Außerdem ist der Film deutlich zu lang. Warum ich ihn trotzdem empfehle? Der Film besteht aus einzelnen Episoden, die oft genial geschauspielert und noch viel besser eingefangen sind. Es gibt tolle Kamerabilder, wunderschöne Beleuchtung und eindringliches Spiel zu betrachten. Dafür lohnt sich der eine oder andere Blick.

Mensch, da hab ich die letzten Monate doch total verschwitzt, euch auf die neuen WIN-Compilations von Maik und Martin hinzuweisen. Jetzt gibt es aber erstmal wieder knappe neun Minuten mit witzigen und coolen Clips, von Musikmaschinen bis hin zu Hunden auf Rasenmähern.

Eine junge Frau erwacht in einer albtraumartigen Kulisse. Sie streift durch endlose leere Korridore und seltsame Räume und langsam Stück für Stück erinnert sie sich an etwas. Nach und nach wird klar: jedes verlorene Zimmer und jeder dunkle Flur steht für einen der fünf Flüsse des Hades. Wohin kann diese Reise führen, wenn nicht direkt in das Herz der Unterwelt? Oder steckt vielleicht noch etwas anderes hinter der Geschichte?

Beim sogenannten "Projection-Mapping" wird ein Bild mittels eines Beamers auf eine Form projiziert. Das geht am besten, wenn sich die Form nicht bewegt. Das Ergebnis eines solchen Verfahrens in Verbindung mit optischen Tricks, Robotern und viel Zeit, sowie Herzblut ist "Box". Das Kunstprojekt grenzt schon fast an Magie!

Zum Knall von Kanonen und dem Geschmack von Salzwasser auf der Zunge... was ein paar Studenten einer Schule für Spezialeffekte hier als Klassenarbeit erstellten hat mich glatt aus dem Sessel gehauen. Sicher, an Hollywood kommt es noch nicht hundertprozentig, aber schon sehr nah dran! Effektspektakel im 18. Jhd.

Mit ein wenig Verspätung wollte ich euch schnell noch auf die WIN Compilation von diesem Monat hinweisen. Wie immer sbsolut cool und sehenswert, was Maik von “langweiledich.net” und Martin von “WIHEL” da wieder zusammengeschnibbelt haben. Brauche ich eigentlich noch mehr zu sagen?

Normalerweise bin ich kein Fan von zu künstlerischen und abstrakten Kurzfilmen, welche ihre Stilmittel überstrapazieren, doch hier werde ich einmal eine Ausnahme machen. Es geht in diesem Film um die ersten Tage, die ein Mann und eine Frau (hier wohl Adam und Eva) nach dem Sturz aus dem Paradies auf der wilden Erde verleben müssen. Während die Paradies-Geschichte schon tausende Male erzählt wurde, ist das hier mal ein anderer Ansatz. Dazu passt auch der dunkle Ton des Videos perfekt.

Experimentell. So kann man den Film beschreiben, bei dem aus unzähligen extrem kurzen Videosequenzen aus bekannten Filmen oder Serien durch die Verbindung mit gezeichneten Szenen eine gänzlich neue Story entsteht. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen und unterhält schon dadurch, dass der Schnitt grandios und die Auswahl der vielen Filmschnipsel absolut gelungen sind.

Ein Horrorfilm, in dem man sich im ganzen Raum umsehen kann und endlich mal sieht, was hinter einem passiert? Ein interessantes Konzept, das hier ausprobiert werden kann. Der dreiminütige Film kann, sodern im Chrome-Browser, oder der Android-App von YouTube abgespielt, vom Zuschauer aus verschiedenen Winkeln betrachtet werden. Zwar hätte der Film durchaus gruseliger sein können, aber in der Technik steckt noch viel Potential. Cool!